Unser Glaube gibt uns Antworten auf wichtige Fragen

21fév23h1523h30Unser Glaube gibt uns Antworten auf wichtige FragenCulte en Allemand23h15 - 23h30 AnimateurGerlach SabineÉmissionEglise allemande

Résumé de l'émission

Begrüßung und Hinführung (2min30)

 

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

 

unser Glaube gibt uns Antworten auf wichtige Fragen. Fragen, die den einen Menschen mehr, den anderen weniger bewegen.

 

– „Wer bin ich?“ – Zunächst einmal ein Geschöpf Gottes. Dadurch mit dem verbunden, der die Welt erschaffen hat.

– „Wer sind die anderen?“ – Ebenfalls Geschöpfe Gottes. Als solche verdienen sie es, behandelt zu werden. Mit Liebe, mit Nächstenliebe.

– „Was wird aus mir?“ – Mit dem ewigen Gott verbunden, bin ich Teil seiner Schöpfung. Nach meinem Leben, verschwinde ich dann wieder im Nirgendwo oder glaube ich daran, aufgefangen zu werden?

 

Sie werden diese angedeuteten Antworten noch durch eigenes ergänzen können. Sie werden aber sicher auch die Erfahrung gemacht haben, daß nicht alle Menschen diesen Punkten ohne weiteres zustimmen.

1

Ja, es gibt Zweifel in der Welt. Zweifel an Gott, Zweifel an dem, was die Bibel berichtet. Das alte Buch, das oft wie ein Geschichtsbuch gelesen und mit heutiger Wissenschaft konfrontiert wird. Es gibt Zweifel an Jesus Christus. Er wird als Wanderprediger bezeichnet. Für seine Auferstehung werden Beweise gefordert, schon seitdem die Evangelien von ihr berichten. Im Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth lesen wir davon, wie es dort Diskussionen über Jesu Auferstehung gab.

 

Das Festhalten an Beweisen ist auch eine Art Glaube. Mißtrauen gegenüber den Worten der Bibel kommt möglicherweise von Enttäuschungen. Glauben ist eng damit verbunden, Vertrauen zu haben. Jeder Mensch wird irgendwann innerlich dazu Stellung nehmen, worauf er sein Grundvertrauen setzt. Jesus Christus verdient unser Vertrauen, darum geht es mir heute.

 

 

 

Musik: (1min17) Haydn: Tu m’as aimé Seigneur

 

Psalmgebet (0min45)

 

Sprechen wir Gott unser Vertrauen aus. Vielleicht möchten Sie in Gedanken diesen Worten aus Psalm 25 folgen. (Ps25, 1b-6)

 

Auf dich, Herr, richte ich Herz und Sinn.

Dir, meinem Gott, vertraue ich; enttäusche mich nicht!

Enttäuscht wird niemand, der auf dich hofft;

aber wer dich treulos verläßt, wird zuschanden.

Herr, zeig mir den Weg, den ich gehen soll;

lass mich erkennen, was du von mir verlangst.

Lehre mich, in Treue zu dir mein Leben zu führen.

Du bist doch der Gott, bei dem ich Hilfe finde;

auf dich hoffe ich zu jeder Zeit.

Herr, denke an deine Güte und dein Erbarmen,

die du von Anfang an deinem Volk erwiesen hast.

 

Amen.

 

Ansprache (4min10)

 

„Auf dich, Herr, richte ich Herz und Sinn“, hat vor langem ein Mensch gebetet, von dem diese Worte stammen. Herz und Sinn fragen nicht nach Beweisen. Herz und Sinn fühlen und nehmen wahr. Gefühl und die Wahrnehmung von Dingen können Hoffnung wecken. Viel mehr als die reine Analyse.

 

Wollte Jesus seine Auferstehung offiziell beweisen, hätte er sich damals nicht nur seinen Jüngern gezeigt. Auch wären wohl die ersten Zeugen des leeren Grabes nicht ausgerechnet Frauen gewesen. Was Frauen aussagten genoß in damaliger Zeit juristisch so gut wie keine Anerkennung.

 

Jesu Auferstehung von den Toten – ich bleibe bei diesem Wunder, das für uns Christen eine herausragende Rolle spielt – Jesu Auferstehung ist nicht für Verstand und Analyse gedacht. Jesu Auferstehung ist auch kein politisches oder soziales Statement.                                           2

Mit Jesu Auferstehung sollen wir Menschen im Inneren erreicht werden. Jede und jeder einzelne von uns soll erreicht werden. Jede und jeder einzelne soll einen Halt darin finden, eine Antwort auf seine Fragen bekommen. Zum Beispiel eine Antwort wie diese: „Dieser Mensch, der Jesus war, und der so besonders von Gottes Reich gesprochen hat; dieser Mensch ist stärker als der Tod. An den kann ich mich halten mit meiner Frage, was aus mir wird.“

 

Daß wir im Inneren erreicht werden, das ist es. So ist es mit anderen Wundern auch, von denen wir lesen. Der Ansatz, nach Beweisen zu suchen, ob diese Erzählungen in der Bibel im Vernunft-Sinne „richtig“ sind, wird nicht weiterführen.

 

Ein Ansatz, der uns leichter öffnen kann, als die Analyse von harten Fakten, ist der: „Was tut das mit mir, wenn ich lese, wie Gott, der Schöpfer mit einem Volk durch die Wüste zieht? Mit ihm lebt, es beschenkt, es führt und sich auch über es ärgert?“

 

„Was tut das mit mir, wenn Jesus Kranke heilt?“ Sehe ich da eine Art Wunderheiler in ihm, der etwas für sich und seinen Ruf tut? Oder sehe ich in den Heilungswundern eine Kraft, auf die ich vertrauen kann, weil sie stärker ist als das, was wir uns erklären können?

 

Gott will mit Wundern, mit seinem Handeln, nicht einsteigen in die wissenschaftlichen Debatten unter den Menschen. Seinen Zugang zu uns sucht er nicht bei unserer Vernunft, sondern im Herzen.

 

Der Glaube gibt mir Antworten auf Fragen zu meinem Leben. Beweise wären nur interessante Beiwerk. Aber diese Worte, diese Erzählungen in der Bibel, diese Kraft, die von ihnen ausgeht, die will hinein in unser Inneres. Dorthin, wo das Gefühl sitzt. Wenn wir sie dorthin lassen, kann sie Hoffnung und Zuversicht erzeugen.

 

Hoffnung und Zuversicht, die in der festen Überzeugung ruhen, das Gott uns liebt.

 

Worte von Paulus an die Gemeinde in Rom im fünften Kapitel bringen das auf den Punkt: „Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens bei Gott angenommen sind, haben wir Frieden mit Gott. Das verdanken wir Jesus Christus, unserem Herrn. Er öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes. Darin haben wir jetzt festen Stand gewonnen. Nun haben wir Grund, uns zu rühmen, weil wir die gewisse Hoffnung haben, daß Gott uns an seiner Herrlichkeit teilnehmen läßt.“ (Römer 5, 1-2)

 

Dieser Glaube braucht keine Beweise. Er ruht in der Kraft Gottes. Amen.

 

Musik: 1min05, Stassen: Chante Alleluia au Seigneur

 

 

Gebet mit Vaterunser (2min15)

 

Gott, unser Vater,

 

Wir bauen auf unseren Glauben an dich.

 

Wir bitten dich für die, mit denen wir unseren Glauben bilden, gestalten und feiern.

3

Möge uns die Kirche den Weg zu Dir weisen und uns Orientierung geben in den Verstrickungen der Welt. Möge sie der Platz sein und bleiben, in dem der Heilige Geist zu uns kommt.

 

Wir bitten dich um Hilfe für die, die verstrickt sind in so vielem Irdischen. Diejenigen, die so sehr darin verstrickt sind, daß sie keinen festen Standort finden, von dem aus sie ihr Leben als ganzes sehen können. Mögen sie Dich wahrnehmen und spüren.

 

Wir bitten dich wir für die, die Macht über andere haben. Weil sie das sind, was wir „erfolgreich“ nennen. Sie laufen Gefahr, sich zu überschätzen. Geformt von den Regeln, durch die sie Macht über andere bekommen haben. Mögen sie eines Tages in Deinen Händen landen, Herr. Und nicht zu tief fallen.

 

Vater unser im Himmel,

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich

und die Kraft und die Herrlichkeit

in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

 

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Gott bewahre ihren Glauben und gebe ihm Kraft und Ausdauer.

Es segne und behüte Sie Gott der Allmächtige und Barmherzige, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

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A propos de l'évènement

Begrüßung und Hinführung (2min30)

 

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

 

unser Glaube gibt uns Antworten auf wichtige Fragen. Fragen, die den einen Menschen mehr, den anderen weniger bewegen.

 

– „Wer bin ich?“ – Zunächst einmal ein Geschöpf Gottes. Dadurch mit dem verbunden, der die Welt erschaffen hat.

– „Wer sind die anderen?“ – Ebenfalls Geschöpfe Gottes. Als solche verdienen sie es, behandelt zu werden. Mit Liebe, mit Nächstenliebe.

– „Was wird aus mir?“ – Mit dem ewigen Gott verbunden, bin ich Teil seiner Schöpfung. Nach meinem Leben, verschwinde ich dann wieder im Nirgendwo oder glaube ich daran, aufgefangen zu werden?

 

Sie werden diese angedeuteten Antworten noch durch eigenes ergänzen können. Sie werden aber sicher auch die Erfahrung gemacht haben, daß nicht alle Menschen diesen Punkten ohne weiteres zustimmen.

1

Ja, es gibt Zweifel in der Welt. Zweifel an Gott, Zweifel an dem, was die Bibel berichtet. Das alte Buch, das oft wie ein Geschichtsbuch gelesen und mit heutiger Wissenschaft konfrontiert wird. Es gibt Zweifel an Jesus Christus. Er wird als Wanderprediger bezeichnet. Für seine Auferstehung werden Beweise gefordert, schon seitdem die Evangelien von ihr berichten. Im Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth lesen wir davon, wie es dort Diskussionen über Jesu Auferstehung gab.

 

Das Festhalten an Beweisen ist auch eine Art Glaube. Mißtrauen gegenüber den Worten der Bibel kommt möglicherweise von Enttäuschungen. Glauben ist eng damit verbunden, Vertrauen zu haben. Jeder Mensch wird irgendwann innerlich dazu Stellung nehmen, worauf er sein Grundvertrauen setzt. Jesus Christus verdient unser Vertrauen, darum geht es mir heute.

 

 

 

Musik: (1min17) Haydn: Tu m’as aimé Seigneur

 

Psalmgebet (0min45)

 

Sprechen wir Gott unser Vertrauen aus. Vielleicht möchten Sie in Gedanken diesen Worten aus Psalm 25 folgen. (Ps25, 1b-6)

 

Auf dich, Herr, richte ich Herz und Sinn.

Dir, meinem Gott, vertraue ich; enttäusche mich nicht!

Enttäuscht wird niemand, der auf dich hofft;

aber wer dich treulos verläßt, wird zuschanden.

Herr, zeig mir den Weg, den ich gehen soll;

lass mich erkennen, was du von mir verlangst.

Lehre mich, in Treue zu dir mein Leben zu führen.

Du bist doch der Gott, bei dem ich Hilfe finde;

auf dich hoffe ich zu jeder Zeit.

Herr, denke an deine Güte und dein Erbarmen,

die du von Anfang an deinem Volk erwiesen hast.

 

Amen.

 

Ansprache (4min10)

 

„Auf dich, Herr, richte ich Herz und Sinn“, hat vor langem ein Mensch gebetet, von dem diese Worte stammen. Herz und Sinn fragen nicht nach Beweisen. Herz und Sinn fühlen und nehmen wahr. Gefühl und die Wahrnehmung von Dingen können Hoffnung wecken. Viel mehr als die reine Analyse.

 

Wollte Jesus seine Auferstehung offiziell beweisen, hätte er sich damals nicht nur seinen Jüngern gezeigt. Auch wären wohl die ersten Zeugen des leeren Grabes nicht ausgerechnet Frauen gewesen. Was Frauen aussagten genoß in damaliger Zeit juristisch so gut wie keine Anerkennung.

 

Jesu Auferstehung von den Toten – ich bleibe bei diesem Wunder, das für uns Christen eine herausragende Rolle spielt – Jesu Auferstehung ist nicht für Verstand und Analyse gedacht. Jesu Auferstehung ist auch kein politisches oder soziales Statement.                                           2

Mit Jesu Auferstehung sollen wir Menschen im Inneren erreicht werden. Jede und jeder einzelne von uns soll erreicht werden. Jede und jeder einzelne soll einen Halt darin finden, eine Antwort auf seine Fragen bekommen. Zum Beispiel eine Antwort wie diese: „Dieser Mensch, der Jesus war, und der so besonders von Gottes Reich gesprochen hat; dieser Mensch ist stärker als der Tod. An den kann ich mich halten mit meiner Frage, was aus mir wird.“

 

Daß wir im Inneren erreicht werden, das ist es. So ist es mit anderen Wundern auch, von denen wir lesen. Der Ansatz, nach Beweisen zu suchen, ob diese Erzählungen in der Bibel im Vernunft-Sinne „richtig“ sind, wird nicht weiterführen.

 

Ein Ansatz, der uns leichter öffnen kann, als die Analyse von harten Fakten, ist der: „Was tut das mit mir, wenn ich lese, wie Gott, der Schöpfer mit einem Volk durch die Wüste zieht? Mit ihm lebt, es beschenkt, es führt und sich auch über es ärgert?“

 

„Was tut das mit mir, wenn Jesus Kranke heilt?“ Sehe ich da eine Art Wunderheiler in ihm, der etwas für sich und seinen Ruf tut? Oder sehe ich in den Heilungswundern eine Kraft, auf die ich vertrauen kann, weil sie stärker ist als das, was wir uns erklären können?

 

Gott will mit Wundern, mit seinem Handeln, nicht einsteigen in die wissenschaftlichen Debatten unter den Menschen. Seinen Zugang zu uns sucht er nicht bei unserer Vernunft, sondern im Herzen.

 

Der Glaube gibt mir Antworten auf Fragen zu meinem Leben. Beweise wären nur interessante Beiwerk. Aber diese Worte, diese Erzählungen in der Bibel, diese Kraft, die von ihnen ausgeht, die will hinein in unser Inneres. Dorthin, wo das Gefühl sitzt. Wenn wir sie dorthin lassen, kann sie Hoffnung und Zuversicht erzeugen.

 

Hoffnung und Zuversicht, die in der festen Überzeugung ruhen, das Gott uns liebt.

 

Worte von Paulus an die Gemeinde in Rom im fünften Kapitel bringen das auf den Punkt: „Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens bei Gott angenommen sind, haben wir Frieden mit Gott. Das verdanken wir Jesus Christus, unserem Herrn. Er öffnete uns den Weg des Vertrauens und damit den Zugang zur Gnade Gottes. Darin haben wir jetzt festen Stand gewonnen. Nun haben wir Grund, uns zu rühmen, weil wir die gewisse Hoffnung haben, daß Gott uns an seiner Herrlichkeit teilnehmen läßt.“ (Römer 5, 1-2)

 

Dieser Glaube braucht keine Beweise. Er ruht in der Kraft Gottes. Amen.

 

Musik: 1min05, Stassen: Chante Alleluia au Seigneur

 

 

Gebet mit Vaterunser (2min15)

 

Gott, unser Vater,

 

Wir bauen auf unseren Glauben an dich.

 

Wir bitten dich für die, mit denen wir unseren Glauben bilden, gestalten und feiern.

3

Möge uns die Kirche den Weg zu Dir weisen und uns Orientierung geben in den Verstrickungen der Welt. Möge sie der Platz sein und bleiben, in dem der Heilige Geist zu uns kommt.

 

Wir bitten dich um Hilfe für die, die verstrickt sind in so vielem Irdischen. Diejenigen, die so sehr darin verstrickt sind, daß sie keinen festen Standort finden, von dem aus sie ihr Leben als ganzes sehen können. Mögen sie Dich wahrnehmen und spüren.

 

Wir bitten dich wir für die, die Macht über andere haben. Weil sie das sind, was wir „erfolgreich“ nennen. Sie laufen Gefahr, sich zu überschätzen. Geformt von den Regeln, durch die sie Macht über andere bekommen haben. Mögen sie eines Tages in Deinen Händen landen, Herr. Und nicht zu tief fallen.

 

Vater unser im Himmel,

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich

und die Kraft und die Herrlichkeit

in Ewigkeit. Amen.

 

Segen

 

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Gott bewahre ihren Glauben und gebe ihm Kraft und Ausdauer.

Es segne und behüte Sie Gott der Allmächtige und Barmherzige, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.